Über die  Ringwälle ab in den Märchenwald

 

↔Tourbericht↔

 

"Frühlingstour zum König des Taunus"

ErwachsenenTour vom 1.4.2017

 

Endlich war es soweit, seit langem mal wieder für eine längere Strecke auf Tour. Was hab ich mich gefreut. Ich freute mich sehr, dass gleich bei der "taunusreich-Einstand-Tour" so viele dabei sein wollten. Aber ich starte ja auch gleich mit einer TraumTour in die Wandersaison 2017. Aber dazu gleich mehr.

 

Um 15 Uhr trafen sich 11 Entdeckungsfreudige mit ihren Rucksäcken und Wanderschuhen am Parkplatz des kl. Feldbergs. Los gings direkt Richtung Rundweg am kl. Feldberg. Schade, dass man hier nicht auf den Gipfel kann. Der kleine Feldberg (825 m) ist eingezäunt, hier befindet sich seit 1913 das Taunusobservatorizm der Goethe-Universtät Frankfurt.

 

Wir nehmen einen kleinen Waldweg abwärts Richtung Fuchstanz. Es ist herrlich, trotz Samstag Nachmittag sind die Parkplätze leer und die Waldwege verlassen. Es geht zügig abwärts und wir nehmen einen traumhaften Pfad, der sich bis zur "Jösch Hütte" schlängelt. Ganz mein Geschmack. Meine MitGeherInnen waren verzaubert von diesem Weg. 

 

Wir stoßen auf den "Tillmannsweg" und umgehen den Fuchstanz, da wir ihn auf dem Rückweg noch schneiden.

 

Wir sind schon am Fuße des Altkönigs, müssen ihn aber etwas umrunden, um zum "Südaufstieg" zu kommen. Ein besonders lohnenswerter, obwohl ich mich nie entscheiden kann, welche Route man auf den Altkönig gehen sollte. 

 

Für den Gipfelsturm gehts nun hoch, aber so schlimm ist es gar nicht. Die besondere Natur in diesem Gebiet lenkt ab vom aufwärts gehen. Und da ist auch schon der erste Ringwall (äußerer Ringwall 1390 m lang). Immer wieder beeindruckend, diese noch gut erhaltene Befestigungsanlage der Kelten zu sehen. Gerade meine Neuen staunten nicht schlecht. Der kleinere "innere" Ringwall (980m Länge) kommt kurz danach.

 

Das Spannendste aber ist nun die Überschreitung, jetzt passiert das Faszinierende. Eben noch im normalen Taunuswald beginnt ab hier das Gipfelplateau mit seiner eigenen Welt. Kindern erzähle ich immer vom Märchen- oder Harry-Potter Wald. Man steigt ein in eine eigene Welt; knochige verwunsche bizarre Bäume in ganz eigener Atmosphäre. Man kann es spüren und es macht mich jedes Mal glücklich. Hier kann man definitiv Glück und Energie tanken bis zum nächsten Besuch.

 

Der Altkönig mit seinen 798 Metern ist der dritthöchste Berg im Taunus und der beeindruckendste. Bis 1900 war der Gipfelbereich noch waldfrei.

 

Wir genießen die Aussicht zum gr. FELDBERG und machen am Nordhang unsere Rast. Gerade als wir Platz nahmen "rumpelt" es gewaltig und es wird dunkel. Das Gewitter kam wie bestellt und wir schauten, wie es über den Feldberg zog. Juchu - uns hat es nicht entdeckt.

 

Langes Sitzen ist noch nicht, da man schnell auskühlt. Der Sekt zum Gipfelglück durfte nicht fehlen und beschwingt gings an den Abstieg.

 

Meine Lieblingsroute musste sein. Über den kahlen baumfreien Nordhang gehts über einen wundervollen steinigen Pfad abwärts. Der Weg ist gesäumt von hunderten Heidelbeer-Büschen. 

 

Diese Sicht muss man genießen, bevor man wieder im Wald ist. Schnell sind wir am Fuchstanz, den beiden Ausflugslokalen, die aber um 17:30 Uhr schon leer sind. Beachtlich für so einen schönen Wochenendtag.

 

Jetzt heißt es nochmal letzte Reserven mobilisieren. 180 Höhenmeter nochmal rauf bis zum kleinen Feldberg, dem Ausgangsort. Kein Problem, alle haben es geschafft.

 

Eine top Runde, die ich ähnlich als Schneetour vor einigen Wochen anbot.

 

Die Tour wurde wie immer "aufgezeichnet" und kann gerne nachgelaufen werden. 9,8 km Länge, 3 Std Tourzeit inkl. Vesperpause und 

 

Besser kann die Saison gar nicht starten. Der Anfang ist gemacht.

 

Danke an alle MitGeherInnen♡