Harry Potter und das kleine Felsenmeer im Taunus
↔Tourbericht↔
2. Feierabend Tour "Weiße Mauer Spezial"
Meine Idee ist auf jeden Fall richtig, die Touren wöchentlich und kurzfristig anzusetzen. Bei der Veröffentlichung Tage vorher kamen ein paar Anmeldungen, aber so
richtig los gings Donnerstag abend. Das gute Wetter verleitete wohl einige zum spontanen Dabeisein. Und - schwupps- war die Tour voll. Mehr als 12 bis 13 Personen möchte ich nicht überschreiten,
da sonst der ganze Spaß zu ungemütlich wird. Und dann habe ich selbst vom Entstressen und Wohlfühlen auch nix. Und dazu sollen ja die FeierAbend Touren in erster Linie dienen.
Mein größter Respekt geht an Erika (81 Jahre), eine Weltenbummlerin und ein Baumfan genau wie ihre Tochter Bettina. Sie ist fit und hat die schwierige felsige
Strecke bravourös gemeistert. Ich möchte im hohen Alter genauso sein und noch wandern können.
Die Applauskurve war leer und um 18 Uhr trafen sich mit mir 12 gespannte MitgeherInnen. Die wenigsten kennen das Ziel und lassen sich überraschen.
Die "weiße Mauer", ein Naturschutzgebiet in bester Traumlage, ist schwer zu finden, Wegekennzeichnung und Beschilderung fehlen. Mal sehen wie es heute wird.
Zunächst gehts erst einmal abwärts zum Maßborn. Ein ruhiges Tal welches man bis zur HOHEMARK abwärts laufen kann. Hier muss natürlich ein Gruppenfoto gemacht
werden.
Was mir bereits von Beginn an gefällt ist die Stimmung. Alle verstehen sich und es wird viel gelacht. Keiner kannte vorher den anderen, viele melden sich alleine
an, da sie zu Hause keine MitGeherInnen finden. Na da seid Ihr bei mir richtig. *lach*
Ab jetzt gehts hoch. Die Höhenmeter warten. Ein toller Weg, kein breiter Forstweg. Einfach nur weicher Boden und saftig helles Grün. Immer bergan und in ein paar
Kehren stehen wir endlich unterhalb des Geröllfeldes, was auch mir immer wieder aufs Neue Freude bereitet.
Ab hier geht einer der wenigen wirklichen Steige des Hochtaunus hoch. Nur den Zackensteig kenne ich noch. Über Wurzeln gehen wir neben der Quarzithalde hoch. Wir
müssen oft anhalten, um Fotoshooting zu machen. Es lohnt.
Oben inmitten der Steine und unzähligen Heidelbeerbüschen angekommen müssen wir erst mal staunen und genießen. Hier weht immer ein Lüftchen. So viele Felsbrocken
und dazwischen diese verknorzten verwunschenen Bäume. Einer besser als der Andere. Ein Fest für die Augen.
Die Rast machen wir in einem Rondell zwischen den Bäumen. Hier sitzen wohl desöfteren Gruppen zusammen. Jaaaa auch heutr packe ich wieder die gut gekühlte
Sektflasche aus, die Überraschung ist gelungen.
Leider können wir noch immer nicht so lange rasten wie wir gerne möchten. Die Kühle und die anstehende Dämmerung machen Druck.
Wir gehen auf dem Hochplateau entlang und schauen uns alles ganz genau an. Diese Umgebung ist wie von einer anderen Zeit. Im Juli zur HeidelbeerenZeit werde ich
definitiv wieder da sein und genug Tupperschälchen mitbringen.
Die kleinen unzähligen Pfade durch die Heidelbeerbüsche sind charakteristisch für diesen tollen Ort. Man möchte gerne länger bleiben.
Der Abstieg ist einfach und geht teils über den "oberen Maßbornweg" und dann über die bereits bekannte Route zurück.
Ich weiß, dass es allen gefallen hat. Das geht gar nicht anders.
Die Tour hatte 6,4 km und die Höhenmeter sind ca. 250. Jeder Tracker sagt was anderes. Lach.
Wie immer wurde die Tour mit "outdooractive app" aufgezeichnet und Ihr könnt sie nachlaufen. Für jede Familientour ein Vergnügen.
Danke Euch allen fürs Dabei sein❤